Album "Hommage à Max Reger" erschienen
Das Monumentalwerk für Orgel von Patrick Schönbach liegt jetzt in einer Einspielung von Bernhard Schneider vor.
Die Hommage à Max Reger entstand 2016/17, im Kontext des 100. Todestages Max Regers (1873-1916), aus einer tiefen Wertschätzung von dessen Musik. Diese wird bis heute oft nicht verstanden, da sie häufig als einerseits als zu modern, andererseits aber auch als zu traditionell und rückständig empfunden wird. Den Komponisten Patrick Schönbach hat an Regers Tonsprache immer besonders fasziniert, dass sie trotz all ihrer Kühnheit die traditionelle Dur-Moll-Tonalität zwar oft bis an ihre äußersten Grenzen erweitert, diese jedoch niemals ernstlich sprengt (vielleicht mit Ausnahme einiger Stellen in den Variationen und Fuge über ein Originalthema fis-Moll op. 73). Diese Herangehensweise hat auch mein eigenes kompositorisches Schaffen schon seit längerem geprägt. Außerdem verbindet mich mit Max Reger ein deutlicher Rückbezug im eigenen Werk auf die Polyphonie J. S. Bachs.
In formaler Hinsicht greift das vorliegende Werk die für Reger typischen Formen – Fantasie und Fuge, sowie Variationen und Fuge – auf, und verbindet diese zu einer kolossalen dreiteiligen Großform Fantasie, Variationen und Fuge. Das thematische Material der drei Sätze ist dabei motivisch sehr eng miteinander verknüpft.
Der das Werk eröffnenden, groß angelegten Fantasie folgt ein monumentaler Variationensatz, welcher aus zwölf Variationen über ein eigenes Thema besteht. Die abschließende Tripelfuge greift die drei grundlegenden motivischen Keimzellen, aus denen sich das gesamte thematische Material des Werks entwickelt, nochmals in konzentrierter Form auf, bringt diese zu einer Synthese und beschließt das Werk mit einer großartigen Schlusssteigerung.
Das Album ist bei HighResAudio als Download oder Streaming verfügbar.
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